Biomasse-Wärmeerzeuger

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Holzheizungen sind:

  • Kamin, Einzelofen mit Holz beheizt
  • Hackschnitzel-Heizungen
  • Pellet-Heizungen (Wirkungsgrad ca. 80..85%)
  • Stückholzheizungen


Vorteile Probleme Pelletsheizungen

  • günstiger Brennstoffpreis
  • Nachteil starke Verluste bei der TWW-Bereitung im Sommer
    Nach Aufheizung geht Kesselrestwärme ungenutzt verloren.
    Möglichst in Kombination mit solarer TWW-Erwärmung benutzen. Auf jeden Fall einen Pufferspeicher >= 1 Woche einbauen.

Bewertung nach DIN V 18599:

Biomassekessel werden nach DIN V 18599-5 in die Klasse 1, 2 oder 3 eingeordnet. Dabei ist die Klasse 3 die Klasse mit dem besten Wirkungsgrad.

Die Bestimmung des Verlustes Qh,g und der Hilfsenergie Qh,g,aux eines Heizkessels erfolgt anhand der Nenn-Wärmeleistung QN, der Wirkungsgrade ɳk,100%, ɳk,pl (ɳk,30%)) nach der Richtlinie 92/42/EWG (Kesselwirkungsgradrichtlinie), des Bereitschaftverlustes qB,70 und der elektrischen Leistung Paux der Hilfsaggregate eines Heizkessels.

Diese Werte müssen entweder durch Messung als Produktwerte nach DIN EN 304, DIN EN 303-5, DIN EN 297 oder DIN EN 656 bestimmt werden oder es können, falls keine Messwerte vorliegen, Standardwerte verwendet werden. Es erfolgt zusätzlich eine Anpassung der Wirkungsgrade an die Heizkesseltemperatur im Betriebspunkt." (siehe auch DIN V 18599-5 Pkt. 6.4.3.2)

Holzvergaserofen

Beim Holzvergaserofen wird das Holz nicht einfach nur verbrannt. Die Abgase aus der Verbrennung werden zusätzlich in einer nachgeordneten Kammer weiter verbrannt, wodurch ein höherer Nutzungsgrad erreicht wird. Oft wird der Ofen mit der Warmwasserbereitung kombiniert. Holzvergaseröfen erreichen Wirkungsgrade von bis zu 90%.

Hersteller: http://www.walltherm.com (auch unter: http://www.wallnoefer.it)


Energetische Bewertung nach DIN V 4701-10

Die Berechnungsansätze für Biomasse-Wärmeerzeuger gelten nur dann, wenn der Wärmeerzeuger der einzige Grundlast-Wärmeerzeuger zum Beheizen ist!

  • Die Direkte Wärmeabgabe ist bei Wärmeerzeugern relevant, die innerhalb der thermischen Hülle aufgestellt werden und bestimmungsgemäß Wärme an den Aufstellort abgeben. Dabei ist:
    • zHK,m = Anteil der Heizleistung, die an den Heizkreis abgegeben wird. (bei indirekter Wärmeabgabe = 1,0)
    • AAuf = Fläche des Aufstellraums, an den direkt Wärme abgegeben wird. Das Verhältnis AAuf/AN kann mit 0,2 geschätzt werden.
    • fCE = Überhitzungsfaktor, falls mehr Wärme als benötigt, direkt an den Aufstellungsraum abgegeben wird.

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