Filter: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. April 2021, 05:52 Uhr
Filter werden nach der europäischen Norm DIN EN 779 klassifiziert. Es wird zwischen Grobstaubfiltern und Feinstaubfiltern verschiedener Klassen unterschieden:
- Filterklasse G1: Vorfilter für sehr grobe Stäube in Lüftungsanlagen mit geringen Anforderungen an die Luftreinheit.
- Filterklasse G2: Vorfilter bei hoher Staubkonzentration in Klima- und Lüftungsanlagen mit geringen Anforderungen an die Luftreinheit in Fenster-Klimageräten, Zuluft für die Kühlung von Großmaschinen und Schaltgeräten, Filter gegen spezifische grobe Stäube (z.B. Zementindustrie).
- Filterklasse G3 und G4: Filter für die Klima- und Lüftungstechnik zur Feinstaubabscheidung, Vorfilter für Schwebstofffilter, Vorfilter in der Stahl- und Hüttenindustrie, für Offshore-Anlagen, in ariden (trockenen) Zonen, Filter für Maschinenraumbelüftung, Filter zum Schutz von Wärmetauscher-Aggregaten.
- Filterklasse F5: Feinstaubabscheidung in klima- und lüftungstechnischen Systemen mit hoher Luftreinheit, Restaurant- und Saallüftung, Luftvorhänge für Lebensmittelgeschäfte, Zuluftfilterung für empfindliche Schaltgeräte, Zuluft für Farbspritzkabinen, einfache Behandlungszimmer, Bettenzimmer im medizinischen Bereich, Vorfilter für Schwebstoffilter.
- Filterklasse F6: Feinstaubabscheidung in der Pharma-, Elektro- und Fotoindustrie, Zuluftfilter für Lackierstraßen und Trocknungsanlagen, Teil- und Vollklimaanlagen mit hoher Luftreinheit, Laboratorien, Krankenzimmer.
- Filterklasse F7 und F9: Feinstaubabscheidung in klimatechnischen Systemen mit sehr hoher Luftreinheit, Zuluftfilter für hochwertige Montageräume, Schaltanlagen, bei der Lebensmittelerzeugung, Vorfilter für Reinraumanlagen in der pharmazeutischen Industrie, Sterilisations- und OP-Räume.
Bei der kontrollierten Wohnungslüftung werden in der Regel Gerätefilter der Klasse G3 eingesetzt. Zusätzlich wird oft ein Pollenfilter F7 für die Zuluft verwendet.