Temperaturfaktor: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Temperaturfaktor ist der Faktor aus dem Temperaturunterschied zwischen Oberflächentemperatur und Außentemperatur und dem Temperaturunterschied zwischen Innentemperatur und Außentemperatur. | Der Temperaturfaktor ist der Faktor aus dem Temperaturunterschied zwischen Oberflächentemperatur und Außentemperatur und dem Temperaturunterschied zwischen Innentemperatur und Außentemperatur. | ||
: <math>f_{Rsi} = (\theta_{si} - \theta_e) / (\theta_i - \theta_e)</math> | |||
In DIN 4108-2 wird zur Einhaltung des Mindestwärmeschutzes (Oberflächentemperatur an der Innenseite von Außenbauteilen) ein Temperaturfaktor von 0,70 bei einer Außentemperatur von θ<sub>e</sub> = -5°C und einer Innentemperatur von θ<sub>i</sub> = 20 °C gefordert. Damit kann eine minimale Temperatur von 12,6 °C auf der Bauteiloberfläche sichergestellt werden, wenn die relative Feuchte φ = 50% beträgt. | In DIN 4108-2 wird zur Einhaltung des Mindestwärmeschutzes (Oberflächentemperatur an der Innenseite von Außenbauteilen) ein Temperaturfaktor von 0,70 bei einer Außentemperatur von θ<sub>e</sub> = -5°C und einer Innentemperatur von θ<sub>i</sub> = 20 °C gefordert. Damit kann eine minimale Temperatur von 12,6 °C auf der Bauteiloberfläche sichergestellt werden, wenn die relative Feuchte φ = 50% beträgt. |
Version vom 30. Oktober 2018, 15:12 Uhr
Der Temperaturfaktor ist der Faktor aus dem Temperaturunterschied zwischen Oberflächentemperatur und Außentemperatur und dem Temperaturunterschied zwischen Innentemperatur und Außentemperatur.
- [math]\displaystyle{ f_{Rsi} = (\theta_{si} - \theta_e) / (\theta_i - \theta_e) }[/math]
In DIN 4108-2 wird zur Einhaltung des Mindestwärmeschutzes (Oberflächentemperatur an der Innenseite von Außenbauteilen) ein Temperaturfaktor von 0,70 bei einer Außentemperatur von θe = -5°C und einer Innentemperatur von θi = 20 °C gefordert. Damit kann eine minimale Temperatur von 12,6 °C auf der Bauteiloberfläche sichergestellt werden, wenn die relative Feuchte φ = 50% beträgt.
Bei abweichenden Randbedingungen (insbesondere Raumtemperatur und relative Feuchte) ändert sich jedoch der Temperaturfaktor unter Umständen erheblich, wenn das Kriterium erfüllt werden soll, dass die relative Feuchte an der Bauteiloberfläche 80% nicht überschreiten soll (Kriterium für Schimmelpilzvermeidung nach Nr. 5.1.1 DIN 4108-3 [2014-11].
Aus den Temperaturangaben lässt sich ein U-Wert berechnen:
- [math]\displaystyle{ U = \frac 1 {R_{si}} \cdot \frac{(\theta_{int}-\theta_{si})}{(\theta_{int}-\theta_{e})} }[/math]
Aus einem U-Wert und dem Umgebungstemperaturen lässt sich die Oberflächentemperatur ermitteln:
- [math]\displaystyle{ \theta_{si} = \theta_{int}- (R_{si} \cdot U \cdot (\theta_{int}-\theta_{e})) }[/math]