Luftfeuchtigkeit

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Die Relative Luftfeuchte φ [%] [EN: relative humidity] ist der Wasseranteil in der Luft bezogen auf die mit Wasserdampf gesättigte Luft Sättigungsdampfdruck. Über die Kelvin-Gleichung lässt sich jedem Feuchtegehalt der Luft ein Kapillardruck zuweisen.

[math]\displaystyle{ \varphi = \frac{p_v}{p_{v,sat}} }[/math]

Die massenbezogene Luftfeuchte x [kg/kg] [EN: humidity by mass] ist der Quotient aus der Masse des Wasserdampfes und der Masse der trockenen Luft.

Die volumenbezogene Luftfeuchte v [kg/m³] [EN: humidity by volume] lässt sich über die Spezifische Gaskonstante von Wasserdampf Rv und die Thermodynamische Temperatur T aus dem Wasserdampfteildruck p bestimmen:

[math]\displaystyle{ v = p / (R_v \cdot T) }[/math]
[math]\displaystyle{ p = v \cdot R_v \cdot T }[/math]

Aus hygienischer Sicht sollte die relative Luftfeuchte nicht unter 40% sinken. Aus bauphysikalischer Sicht ist eine relative Luftfeuchte über 60% im Winter oft ein Problem.


Feuchteproduktion

Die typische Feuchteproduktion von Menschen liegt bei 40..50 g/Std. bei normaler Raumtemperatur. Bei 26°C kann sie sich verdoppeln. Bei schwerer körperlicher Arbeit steigt die Feuchteproduktion ebenfalls.

Zimmer-Planzen (normale Größe) geben ca. 10 g/Std. Feuchtigkeit ab.