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(4) Berechnung Ökoinstitut<br/>
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(5) Der Emissionsfaktor von Erdgas liegt (je nach Berücksichtigung der Methanverluste bei der Gewinnung) deutlich höher. Wegen des hohem GWP von Methan, kann er (insbesondere bei Fracking-Gas) deutlich über dem Wert für Heizöl liegen.<br/>


==Weblinks==
==Weblinks==

Version vom 10. Februar 2020, 14:11 Uhr

Mit dem Ausdruck Energieträger werden Rohstoffe bezeichnet, die Energie speichern und daher für die Energiegewinnung nutzbar gemacht werden können. Im erweiterten Sprachgebrauch werden als Energieträger auch Energiequellen bezeichnet (z.B. Geothermie, Solarenergie, Wasserkraft, etc.), die zwar zur Energiegewinnung geeignet sind, aber keinen Energieträger im engeren Sinn darstellen.

Konventionelle Energieträger

  • Erdgas
  • Erdöl
  • Flüssiggas
  • Kohle (Steinkohle, Braunkohle)

Regenerative Energiequellen

  • Solarenergie (Solare Strahlungswärme)
  • Erdwärme / Geothermie
  • Umweltwärme (Außenluft, Wasser)
  • Abwärme (aus technischen Prozessen, baulichen Anlagen - Luft oder Wasser)
  • (gebäudeintegrierte) Windenergie
  • Wasserkraft
  • Biomasse (Biomasse im Sinne der Biomasseverordnung schließt bestimmte Produkte aus):
    • Nachwachsende Rohstoffe - Bioenergie (feste, flüssige oder gasförmige Biomasse)
    • pflanzliche und tierische Abfälle aus der Landwirtschaft
    • Biogas - aus Biomasse durch Vergasung / Pyrolyse erzeugtes Gas
    • durch anerobe Vergärung erzeugtes Biogas
    • biogenes Flüssiggas
    • Bioalkohol aus aus Biomasse
    • Treib- oder Schwemmgut (Treibsel), z.B. Seegras
    • Altholz (Kategorien AI und AII nach der Altholzverordnung)
    • biologisch abbaubare Anteile von Abfällen aus Haushalten und Industrie, insbesondere Bioabfälle
    • Deponiegas
    • Klärgas
    • Klärschlamm (im Sinne der Klärschlammverordnung)
    • Planzenölmethylester

Nicht als regenerative Energiequellen gelten:

  • Torf
  • Papier, Pappe und Karton
  • Ablaugen der Zellstoffherstellung

Mehr zur Anlagentechnik zur Nutzung regenerativer Energieträger siehe Portal Anlagentechnik.

siehe auch:

  • BiomasseV
  • Klärschlammverordnung
  • Altholzverordnung

Strom (Elektrische Energie)

Strom ist keine Primärenergie, sondern wird in der Regel aus der Energie anderer Energieträger umgewandelt:

  • konventionelle Kraftwerke (Kohle, Gas)
  • Blockheizkraftwerke
  • PV-Anlagen (Solarstrom)
  • Windenergie
  • Tiefengeothermie

Nicht ganz einfach ist die Speicherung von Strom.

CO2-Emissionen

Energieträger CO2
KfW-Förderung (1)
kg/kWh
CO2
IWU/GEMIS
g/kWh
CO2
Sonstige
g/kWh
SenStadt Berlin
2016 g/kWh
Heizöl EL 0,37 .. 0,49 302   266
Erdgas H (5) 0,30 .. 0,40 244   201
Bio-Erdgas - - - 0
Flüssiggas 0,33 .. 0,50 263   234
Steinkohle - 438   -
Braunkohle - 451   -
Holzhackschnitzel 0,0 35   0
Brennholz 0,0 6   0
Holz-Pellets 0,0 41   0
Fernwärme Vattenfall Berlin (3) 0,0 - 162,25 238
Fernkälte Berlin - - - 238
Strom-Mix - 633   576
Atom-Strom deutsche Reaktoren (4) - - 31..61 -
Strom aus PV-Anlagen (4) - - 89 0


(1) pro kWh Heizwärmebedarf Qh, abhängig vom Heizsystem
(2) pro kWh Endenergiebedarf Qf (DIN V 18599) bzw. QE (DIN 4701-10)
(3) Umweltbericht Vattenfall Berlin, zzgl. 10% für Netzverluste
(4) Berechnung Ökoinstitut
(5) Der Emissionsfaktor von Erdgas liegt (je nach Berücksichtigung der Methanverluste bei der Gewinnung) deutlich höher. Wegen des hohem GWP von Methan, kann er (insbesondere bei Fracking-Gas) deutlich über dem Wert für Heizöl liegen.

Weblinks