Wasserkraft
Wasserkraft lässt sich in unterschiedlicher Weise für die Energieerzeugung nutzen:
- Wasserkraftwerke an Staustufen von Flüssen
- Gezeitenkraftwerke (an Staudämmen)
- Strömungskraftwerke in Gezeitengewässern
Strömungskraftwerke in Gezeitengewässern
In Strangford Lough (Küste vor Nordirland) wurde ein Strömungskraftwerk errichtet, dass 2008 in Betrieb gegangen ist. Das Kraftwerk funktioniert etwa wie ein Windrad unter Wasser. Die Flügel drehen sich mit einer Geschwindigkeit von 10..15 Umdrehungen pro Minute und funktioniert ab Fließgeschwindigkeiten von 2 m/s.
Wasser hat eine tausendfach höhere Dichte als Luft. Deshalb lässt sich der Rotor leichter antreiben. Allerdings ist das Strömungsverhalten im Wasser auch komplizierter und erfordert mehr Aufwand für die Regelung.
Das Kraftwerk soll im Betrieb eine Leistung von 1,2 MW erreichen und hat ca. 12 Mio. € gekostet. Kostendeckende Strompreise von 5..10 Cent/kWh lassen sich jedoch erst ab einer Anlagengröße von mind. 20 MW erreichen. Die Kosten werden auf 50..100 Mio. € geschätzt.
Wegen der Gefahren für die Tierwelt unter Wasser müssen die potentiellen Standorte jedoch genau überprüft werden.
Wasserwirbelkraftwerke
In der Schweiz wurde eine Technologie entwickelt, mit der man über einen langsam drehenden Rotor in einem Wasserwirbel Strom erzeugen kann. Durch die langsame Drehung gibt es nur eine geringe Gefährdung für Tiere im Bereich des Kraftwerkts. Außerdem wird dem Wasser durch die Verwirbelung zusätzlich Sauerstoff zugefügt.
Informationen unter: Genossenschaft Wasserwirbelkraftwerke