Wärmedurchlasswiderstand: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 9. April 2021, 05:53 Uhr

Der Wärmedurchlasswiderstand R beschreibt die Wärmedämmwirkung eines Bauproduktes (auch von Luftschichten oder unbeheizten Räumen). Für homogene Schichten ist er der Quotient aus der jeweiligen Schichtdicke d und dem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit (Lambda). Je größer der Wärmedurchlasswiderstand, desto besser die Dämmwirkung. Bei homogenen Bauteilen aus mehreren Schichten können die Wärmedurchlasswiderstände addiert werden.

Symbol: R
Formel: R = d/λ (nach EN ISO 6946, Formel 1)
Einheit: (m²K)/W

Der Kehrwert des Wärmedurchlasswiderstandes ist der Wärmedurchlasskoeffizient

Hinweis: Werden die Wärmeübergangswiderstände zum Wärmedurchlasswiderstand hinzuaddiert, ergibt sich daraus der Wärmedurchgangswiderstand!

konstruktiver Wärmedurchlasswiderstand

Entsprechend dem Anwendungsbereich der DIN EN ISO 6946 gilt diese Norm nicht für "an das Erdreich grenzende Bauteilkomponenten". Da die DIN 4108-2 aber auch für an das Erdreich grenzende Bauteile einen maximalen Wärmedurchlasswiderstand festlegt, wird in Nr. 3.1.5 DIN 4108-2 [2013-02] der konstruktive Wärmedurchlasswiderstand (konstruktiver R-Wert) als Wärmedurchlasswiderstand definiert, der sich bei einer Berechnung analog zur DIN EN ISO 6946 aus der Schichtenfolge des Bauteils ergeben würde.


Weblinks