Luftfeuchtigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Relative Luftfeuchte φ [%]''' ist der Wasseranteil in der Luft bezogen auf die mit Wasserdampf gesättigte Luft [[Sättigungsdampfdruck]]. Über die [[Kelvin-Gleichung]] lässt sich jedem Feuchtegehalt der Luft ein [[Kapillardruck]] zuweisen.
Die '''Relative Luftfeuchte φ [%]''' [EN: relative humidity] ist der Wasseranteil in der Luft bezogen auf die mit Wasserdampf gesättigte Luft [[Sättigungsdampfdruck]]. Über die [[Kelvin-Gleichung]] lässt sich jedem Feuchtegehalt der Luft ein [[Kapillardruck]] zuweisen.


Die massenbezogene Luftfeuchte x [kg/kg] ist der Quotient aus der Masse des Wasserdampfes und der Masse der trockenen Luft.
: <math>\varphi = \frac{p_v}{p_{v,sat}}</math>


{{siehe auch|[[Kelvin-Gleichung]], [[Kapillardruck]]}}
Die '''massenbezogene Luftfeuchte x [kg/kg]''' [EN: humidity by mass] ist der Quotient aus der Masse des Wasserdampfes und der Masse der trockenen Luft.
 
Die '''volumenbezogene Luftfeuchte v [kg/m³]''' [EN: humidity by volume] lässt sich über die [[Spezifische Gaskonstante]] von Wasserdampf R<sub>v</sub> und die [[Thermodynamische Temperatur]] T aus dem [[Sättigungsdampfdruck|Wasserdampfteildruck]] p bestimmen:
: <math>v = p / (R_v \cdot T)</math>
: <math>p = v \cdot R_v \cdot T</math>
 
Aus hygienischer Sicht sollte die relative Luftfeuchte nicht unter 40% sinken. Aus bauphysikalischer Sicht ist eine relative Luftfeuchte über 60% im Winter oft ein Problem.
 
 
== Feuchteproduktion ==
 
Die typische Feuchteproduktion von '''Menschen''' liegt bei 40..50 g/Std. bei normaler Raumtemperatur. Bei 26°C kann sie sich verdoppeln. Bei schwerer körperlicher Arbeit steigt die Feuchteproduktion ebenfalls.
 
'''Zimmer-Planzen''' (normale Größe) geben ca. 10 g/Std. Feuchtigkeit ab.
 
{{siehe auch|[[Luft]], [[Wasser]], [[Kelvin-Gleichung]], [[Kapillardruck]], [[Sättigungsdampfdruck]]}}


[[Kategorie:Feuchteschutz]]
[[Kategorie:Feuchteschutz]]
[[Kategorie:Energie (Begriffe)]]
[[Kategorie:Energie (Begriffe)]]

Aktuelle Version vom 28. Januar 2022, 09:08 Uhr

Die Relative Luftfeuchte φ [%] [EN: relative humidity] ist der Wasseranteil in der Luft bezogen auf die mit Wasserdampf gesättigte Luft Sättigungsdampfdruck. Über die Kelvin-Gleichung lässt sich jedem Feuchtegehalt der Luft ein Kapillardruck zuweisen.

[math]\displaystyle{ \varphi = \frac{p_v}{p_{v,sat}} }[/math]

Die massenbezogene Luftfeuchte x [kg/kg] [EN: humidity by mass] ist der Quotient aus der Masse des Wasserdampfes und der Masse der trockenen Luft.

Die volumenbezogene Luftfeuchte v [kg/m³] [EN: humidity by volume] lässt sich über die Spezifische Gaskonstante von Wasserdampf Rv und die Thermodynamische Temperatur T aus dem Wasserdampfteildruck p bestimmen:

[math]\displaystyle{ v = p / (R_v \cdot T) }[/math]
[math]\displaystyle{ p = v \cdot R_v \cdot T }[/math]

Aus hygienischer Sicht sollte die relative Luftfeuchte nicht unter 40% sinken. Aus bauphysikalischer Sicht ist eine relative Luftfeuchte über 60% im Winter oft ein Problem.


Feuchteproduktion

Die typische Feuchteproduktion von Menschen liegt bei 40..50 g/Std. bei normaler Raumtemperatur. Bei 26°C kann sie sich verdoppeln. Bei schwerer körperlicher Arbeit steigt die Feuchteproduktion ebenfalls.

Zimmer-Planzen (normale Größe) geben ca. 10 g/Std. Feuchtigkeit ab.