Transparente Wärmedämmung: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 9. April 2021, 05:53 Uhr
Transparente Wärmedämmung (TWD) kombiniert ein Wärmedämmverbundsystem mit den Möglichkeiten der passiven Nutzung von Sonnenenergie auf der Gebäudehülle. Eine Transparente Wärmedämmung wird wie folgt aufgebaut:
- Auf einer massiven Außenwand befindet sich eine Adsorbtionsfläche (im einfachsten Fall ist die Außenwand schwarz beschichtet)
- Eine transparente Schicht (stehende Luftschicht) dient, ähnlich wie bei einer Thermoskanne als Wärmedämmung
- Außen wird die TWD durch eine lichtdurchlässige Außenhaut (Glasscheibe o.ä.) abgeschlossen
Die Transparente Wärmedämmung adsorbiert die Strahlungswärme an der Adsorbtionsfläche und speichert die Wärme in der massiven Außenwand. Außerdem geht durch die Dämmschicht nur relativ wenig Energie durch Transmission verloren.
Günstige Voraussetzungen für den Einsatz von Transparenten Wärmedämmungen sind:
- Nahezu Südorientierung der TWD
- Außenwand aus massiven Bauteilen
Transparente Wärmedämmungen haben in der Energiebilanz sowohl Energieverluste als auch Energiegewinne. Die Energiegewinne übersteigen jedoch die Energieverluste.
Als Alternative zur TWD bieten sich großflächige Verglasungen an, die sich ggf. kostengünstiger realisieren lassen.