Wärmedurchlasswiderstand: Unterschied zwischen den Versionen
energie>WikiSysop Keine Bearbeitungszusammenfassung |
K 17 Versionen importiert |
||
(16 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
Der Wärmedurchlasswiderstand R | {{Navigationsleiste Transmissionwärmeverlust}} | ||
Der '''Wärmedurchlasswiderstand R''' beschreibt die Wärmedämmwirkung eines Bauproduktes (auch von Luftschichten oder unbeheizten Räumen). Für homogene Schichten ist er der Quotient aus der jeweiligen Schichtdicke d und dem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit (Lambda). Je größer der Wärmedurchlasswiderstand, desto besser die Dämmwirkung. Bei homogenen Bauteilen aus mehreren Schichten können die Wärmedurchlasswiderstände addiert werden. | |||
R = d/ | : Symbol: '''R''' | ||
: Formel: ''R = d/λ'' (nach EN ISO 6946, Formel 1) | |||
: Einheit: (m²K)/W | |||
* d - Bauteildicke [m] | |||
* λ - Bemessungswerte der [[Wärmeleitfähigkeit]] | |||
== | Der Kehrwert des Wärmedurchlasswiderstandes ist der [[Wärmedurchlasskoeffizient]] | ||
* [[Wärmedurchgangskoeffizient]] | |||
'''Hinweis''': Werden die [[Wärmeübergangswiderstand|Wärmeübergangswiderstände]] zum Wärmedurchlasswiderstand hinzuaddiert, ergibt sich daraus der [[Wärmedurchgangswiderstand]]! | |||
==konstruktiver Wärmedurchlasswiderstand== | |||
Entsprechend dem Anwendungsbereich der DIN EN ISO 6946 gilt diese Norm nicht für "an das Erdreich grenzende Bauteilkomponenten". Da die DIN 4108-2 aber auch für an das Erdreich grenzende Bauteile einen maximalen Wärmedurchlasswiderstand festlegt, wird in Nr. 3.1.5 DIN 4108-2 [2013-02] der '''konstruktive Wärmedurchlasswiderstand (konstruktiver R-Wert)''' als Wärmedurchlasswiderstand definiert, der sich bei einer Berechnung analog zur DIN EN ISO 6946 aus der Schichtenfolge des Bauteils ergeben würde. | |||
==Weblinks== | |||
* [[Wikipedia:de:Wärmedurchlasswiderstand]] | |||
{{siehe auch|[[Wärmedurchgangswiderstand]], [[Wärmedurchgangskoeffizient]], [[Mindestwärmeschutz]]}} | |||
[[Kategorie:Energie (Begriffe)]] | [[Kategorie:Energie (Begriffe)]] |
Aktuelle Version vom 9. April 2021, 05:53 Uhr
Zonierung |
Primärenergiebedarf |
Endenergiebedarf |
Technische Verluste |
Nutzenergiebedarf |
Nutzenergiebedarf für Heizen und Kühlen |
Transmissionswärme |
Lüftungswärme |
Innere Wärme |
Solarstrahlung |
Nutzenergiebedarf für Trinkwarmwasser |
Nutzenergiebedarf der Beleuchtung
Baustoffe |
Anlagentechnik |
Sommerlicher Wärmeschutz |
Mindestwärmeschutz
Wärmesenken | Wärmequellen | Temperaturkorrekturfaktoren | Wärmetransferkoeffizient für Transmission | Wärmetransferkoeffizient nach außen | Wärmeübertragung durch unbeheizte Räume | Wärmetransferkoeffizient über das Erdreich | U-Wert | thermischer Leitwert | Wärmebrücke | Wärmedurchgangswiderstand | Wärmedurchlasswiderstand | Wärmeübergangswiderstand | Wärmeleitfähigkeit | Fensterflächenanteil | Systemgrenzen | Hüllfläche
Der Wärmedurchlasswiderstand R beschreibt die Wärmedämmwirkung eines Bauproduktes (auch von Luftschichten oder unbeheizten Räumen). Für homogene Schichten ist er der Quotient aus der jeweiligen Schichtdicke d und dem Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit (Lambda). Je größer der Wärmedurchlasswiderstand, desto besser die Dämmwirkung. Bei homogenen Bauteilen aus mehreren Schichten können die Wärmedurchlasswiderstände addiert werden.
- Symbol: R
- Formel: R = d/λ (nach EN ISO 6946, Formel 1)
- Einheit: (m²K)/W
- d - Bauteildicke [m]
- λ - Bemessungswerte der Wärmeleitfähigkeit
Der Kehrwert des Wärmedurchlasswiderstandes ist der Wärmedurchlasskoeffizient
Hinweis: Werden die Wärmeübergangswiderstände zum Wärmedurchlasswiderstand hinzuaddiert, ergibt sich daraus der Wärmedurchgangswiderstand!
konstruktiver Wärmedurchlasswiderstand
Entsprechend dem Anwendungsbereich der DIN EN ISO 6946 gilt diese Norm nicht für "an das Erdreich grenzende Bauteilkomponenten". Da die DIN 4108-2 aber auch für an das Erdreich grenzende Bauteile einen maximalen Wärmedurchlasswiderstand festlegt, wird in Nr. 3.1.5 DIN 4108-2 [2013-02] der konstruktive Wärmedurchlasswiderstand (konstruktiver R-Wert) als Wärmedurchlasswiderstand definiert, der sich bei einer Berechnung analog zur DIN EN ISO 6946 aus der Schichtenfolge des Bauteils ergeben würde.