Wärmebrücke: Unterschied zwischen den Versionen
energie>WikiSysop |
energie>WikiSysop |
||
Zeile 32: | Zeile 32: | ||
3-dimensionale Wärmebrücken: | 3-dimensionale Wärmebrücken: | ||
: Wärmedurchgangskoeffizient <math>\ | : Wärmedurchgangskoeffizient <math>\Chi = L_{3D} - \sum_{i=1}^{N_i} U_i \cdot A_i - \sum_{j=1}^{N_j} \Psi_j \cdot l_j</math> W/K | ||
== Randbedingungen Erdreich == | == Randbedingungen Erdreich == |
Version vom 2. Juni 2020, 16:44 Uhr
Zonierung |
Primärenergiebedarf |
Endenergiebedarf |
Technische Verluste |
Nutzenergiebedarf |
Nutzenergiebedarf für Heizen und Kühlen |
Transmissionswärme |
Lüftungswärme |
Innere Wärme |
Solarstrahlung |
Nutzenergiebedarf für Trinkwarmwasser |
Nutzenergiebedarf der Beleuchtung
Baustoffe |
Anlagentechnik |
Sommerlicher Wärmeschutz |
Mindestwärmeschutz
Wärmesenken | Wärmequellen | Temperaturkorrekturfaktoren | Wärmetransferkoeffizient für Transmission | Wärmetransferkoeffizient nach außen | Wärmeübertragung durch unbeheizte Räume | Wärmetransferkoeffizient über das Erdreich | U-Wert | thermischer Leitwert | Wärmebrücke | Wärmedurchgangswiderstand | Wärmedurchlasswiderstand | Wärmeübergangswiderstand | Wärmeleitfähigkeit | Fensterflächenanteil | Systemgrenzen | Hüllfläche
Wärmebrücken werden nach DIN V 18599-2 [2018-09] mit einem eigenen Wärmetransferkoeffizienten berücksichtigt.
- [math]\displaystyle{ H_{T,WB} = \Delta U_{WB} \sum A_j }[/math]
Bei den Rechenverfahren nach EnEV (bzw. DIN 4108-6) werden Wärmebrücken entweder mit einem Pauschalbetrag berücksichtigt oder detailliert nachgewiesen.
Die Pauschalwerte sind bezogen auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche:
Zuschlag ΔUWB | Anwendungsbereich |
---|---|
0,15 W/(m²K) | Bei Gebäuden ohne Nachweis und Innendämmung |
0,10 W/(m²K) | Bei allen anderen Gebäuden ohne Nachweis |
0,05 W/(m²K) | Bei Gebäuden, bei denen die Wärmebrücken entsprechend DIN 4108 Beiblatt 2 ausgeführt wurden oder die Gleichwertigkeit nachgewiesen wurde |
Bei Berechnung der Wärmeverluste über das Erdreich nach DIN EN ISO 13370 werden die Wärmebrücken bereits berücksichtigt. Für diese Flächen entfällt dann der Zuschlag.
Der detaillierte Nachweis von Wärmebrücken erfolgt über DIN EN ISO 10211.
Berechnung von Wärmebrücken nach ISO 10211
Bei der Wärmebrückenberechnung wird der gesamte Wärmestrom für einen Bereich eines Gebäudes berechnet. Aus dem Wärmestrom und der Temperaturdifferenz wird der Leitwert bestimmt. Die Differenz aus dem Leitwert der Berechnung und den Leitwerten der ungestörten Bauteile ergibt die Wärmedurchgangskoeffizienten der Wärmebrücke.
- Leitwert [math]\displaystyle{ L = \Phi / \Delta \theta }[/math]
2-dimensionale Wärmebrücken:
- Wärmedurchgangskoeffizient [math]\displaystyle{ \Psi = L_{2D} - \sum_{j=1}^{N_j} U_j \cdot l_j }[/math] W/(mK)
3-dimensionale Wärmebrücken:
- Wärmedurchgangskoeffizient [math]\displaystyle{ \Chi = L_{3D} - \sum_{i=1}^{N_i} U_i \cdot A_i - \sum_{j=1}^{N_j} \Psi_j \cdot l_j }[/math] W/K
Randbedingungen Erdreich
Die Wärmeleitfähigkeit von Erdreich ist in DIN 4108 Beiblatt 2 nicht angegeben. Im Regelfall kann mit einer Wärmeleitfähigkeit λ=2,0 W/mK gerechnet werden (Pauschalwert entpsr. Nr. 5.1 DIN EN ISO 13370, Tabelle D.3 und Anhang E.1 DIN V 4108-6, Nr. 6.2.4 DIN V 18599-2).
Siehe auch: Wärmeübertragung durch Transmission