Wärmeübergangswiderstand: Unterschied zwischen den Versionen

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Dabei gilt als "horizontal" Richtungen des Wärmestromes von ±30° zur horizontalen Ebene.  
Dabei gilt als "horizontal" Richtungen des Wärmestromes von ±30° zur horizontalen Ebene. Das bedeutet:
* Wärmestrom aufwärts/abwärts für Decken und Dächer mit einer Neigung kleiner 60°
* Wärmestrom horizontal für Wände und Dächer mit einer Neigung von mind. 60°


Ein genaueres Rechenverfahren ist in Anhang A der ISO 6946 beschrieben.
Ein genaueres Rechenverfahren ist in Anhang A der ISO 6946 beschrieben.

Version vom 14. September 2010, 10:58 Uhr

Wärmeübergangswiderstände treten an den Bauteiloberflächen auf. Die Höhe der Wärmeübergangswiderstände wird in ISO 6946 definiert. Es wird unterschieden zwischen äußerem Wärmeübergangswiderstand (Rse, unbeheizte Seite) und innerem Wärmeübergangswiderstand (Rsi, beheizte Seite)

Im allgemeinen werden folgende Werte nach Tabelle 1 ISO 6946 verwendet:

  Richtung des Wärmestromes
Aufwärts Horizontal Abwärts
Rsi 0,10 0,13 0,17
Rse 0,04 0,04 0,04

Dabei gilt als "horizontal" Richtungen des Wärmestromes von ±30° zur horizontalen Ebene. Das bedeutet:

  • Wärmestrom aufwärts/abwärts für Decken und Dächer mit einer Neigung kleiner 60°
  • Wärmestrom horizontal für Wände und Dächer mit einer Neigung von mind. 60°

Ein genaueres Rechenverfahren ist in Anhang A der ISO 6946 beschrieben.

Bei Bauteilen zwischen beheizten und unbeheizten Räumen gilt auf beiden Seiten der Wert für Rsi (ISO 6946 Nr. 6.1). Der Äußere Wärmeübergangswiderstand Rse zum Erdreich beträgt 0, weil in diesem Bereich weder Strahlung noch Konvektion einen Einfluss haben.

Für Luftschichten gibt es eine spezielle Tabelle. Für die Wärmeübergangswiderstände zu unbeheizten Räumen, Dachräumen etc. gibt es spezielle Rechnenverfahren oder Tabellen.