Hygrothermische Simulation: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. November 2017, 10:29 Uhr
Bei der hygrothermische Simulation werden nicht nur Wärmeströme, sondern auch Feuchteströme in Bauteilen berechnet. Mit der hygrothermischen Simulation ist es möglich abzuschätzen, in welchem Maß eine Konstruktion Feuchtigkeit aufnimmt und ob Feuchtigkeit im Bauteil zu Bauschäden führen kann. Eine hygrothermische Simulation berücksichtigt:
- Wärmeströme innerhalb von Bauteilen
- Wärmespeicherung von Baustoffen
- Dampfdiffusion in Bauteilen
- Transport von Flüssigwasser in Baustoffen
- kurz- und langwellige Wärmestrahlungen
- Regenwasseraufnahme durch Schlagregen
In der Vergangenheit wurde meist das stationäre Nachweisverfahren für eindimensionale Dampfströme ("Glaser"-Verfahren) verwendet. Der größte Nachteil dieses Verfahrens ist, dass der Flüssigwassertransport unberücksichtigt bleibt. Auch beim Monatsbilanzverfahren nach DIN EN ISO 13788 wird nur der Dampftransport berücksichtigt.
Ein weiteres Verfahren (COND | iQ-Lator) berücksichtigt zwar sowohl die Dampfdiffusion als auch den Transport von Flüssigwasser, beschränkt sich aber in der Berechnung auf die Jahresbilanz und ist deshalb ebenfalls nur begrenzt einsetzbar.