Hygrothermische Simulation
Aus Energie-Wiki
Bei der hygrothermische Simulation werden nicht nur Wärmeströme, sondern auch Feuchteströme in Bauteilen berechnet. Mit der hygrothermischen Simulation ist es möglich abzuschätzen, in welchem Maß eine Konstruktion Feuchtigkeit aufnimmt und ob Feuchtigkeit im Bauteil zu Bauschäden führen kann. Eine hygrothermische Simulation berücksichtigt:
- Wärmeströme innerhalb von Bauteilen
- Wärmespeicherung von Baustoffen
- Dampfdiffusion in Bauteilen
- Transport von Flüssigwasser in Baustoffen
- kurz- und langwellige Wärmestrahlungen
In der Vergangenheit wurde meist das statische "Glaserverfahren" verwendet. Der größte Nachteil dieses Verfahrens ist, dass der Flüssigwassertransport unberücksichtigt bleibt. Auch beim Monatsbilanzverfahren nach DIN EN ISO 13788 wird nur der Dampftransport berücksichtigt.
- Glaserverfahren (Jahresbilanz nur Dampfdiffusion)
- Dampfdiffusionsberechnung nach DIN EN ISO 13788 (Monatliche Bilanz nur Dampfdiffusion)
- COND | iQ-Lator (Jahresbilanz Dampfdiffusion + Feuchtetransport)
- Hygrothermische Simulation nach DIN EN 15026 / WTA (Stundenbilanz Dampfdiffusion + Feuchtetransport)