Wärmedurchlasskoeffizient: Unterschied zwischen den Versionen
energie>WikiSysop Keine Bearbeitungszusammenfassung |
energie>WikiSysop Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 41: | Zeile 41: | ||
Weitere Berechnungsverfahren werden in DIN EN ISO 10077-2 und ISO 15099 für Luftschichten in Verglasungen definiert. | Weitere Berechnungsverfahren werden in DIN EN ISO 10077-2 und ISO 15099 für Luftschichten in Verglasungen definiert. | ||
{{siehe auch|[[Wärmedurchgangskoeffizient]], [[Wärmedurchlasswiderstand]]}} | {{siehe auch|[[Wärmedurchgangskoeffizient]], [[Wärmedurchlasswiderstand]], [[Luftschicht]]}} |
Version vom 30. Oktober 2019, 17:09 Uhr
Zonierung |
Primärenergiebedarf |
Endenergiebedarf |
Technische Verluste |
Nutzenergiebedarf |
Nutzenergiebedarf für Heizen und Kühlen |
Transmissionswärme |
Lüftungswärme |
Innere Wärme |
Solarstrahlung |
Nutzenergiebedarf für Trinkwarmwasser |
Nutzenergiebedarf der Beleuchtung
Baustoffe |
Anlagentechnik |
Sommerlicher Wärmeschutz |
Mindestwärmeschutz
Wärmesenken | Wärmequellen | Temperaturkorrekturfaktoren | Wärmetransferkoeffizient für Transmission | Wärmetransferkoeffizient nach außen | Wärmeübertragung durch unbeheizte Räume | Wärmetransferkoeffizient über das Erdreich | U-Wert | thermischer Leitwert | Wärmebrücke | Wärmedurchgangswiderstand | Wärmedurchlasswiderstand | Wärmeübergangswiderstand | Wärmeleitfähigkeit | Fensterflächenanteil | Systemgrenzen | Hüllfläche
Der Wärmedurchlasskoeffizient h [Wh/(m²K)] ist der Kehrwert des Wärmedurchlasswiderstandes.
Wärmedurchlasskoeffizient des Gaszwischenraumes
Für Gaszwischenräume zwischen Verglasungen wird nach EN 673 kein Wärmedurchlasswiderstand sondern ein Wärmedurchlasskoeffizient hs berechnet. Dieser bestehen aus einem Strahlungsleitwert hr und einem konvektivem Wärmedurchlasskoeffizienten hg:
- [math]\displaystyle{ h_s = h_r + h_g }[/math]
In DIN EN ISO 6946 wird ein Wärmdurchlasswiderstand für Lufträume ermittelt. Hier wird der konvektive Wärmedurchlasskoeffizient mit ha bezeichnet:
- [math]\displaystyle{ R_a = \frac 1 {h_r + h_a} }[/math]
Der Strahlungsleitwert berechnet sich aus dem Strahlungsaustauschgrad E und der Thermodynamischen Temperatur T wie folgt:
- [math]\displaystyle{ h_r = E \cdot h_{r0} }[/math]
- [math]\displaystyle{ h_{r0} = 4 \cdot \sigma \cdot T^3 }[/math]
Der konvektive Wärmedurchlasskoeffizient berechnet sich wie folgt:
- [math]\displaystyle{ h_g = Nu \cdot \frac{\lambda_k}{s_k} }[/math]
Die Nusselt-Zahl (Nu) lässt sich wie folgt berechnen:
- [math]\displaystyle{ Nu = A \cdot (Gr \cdot Pr)^n }[/math]
- [math]\displaystyle{ Gr = \frac{9,81s^3 \cdot \Delta T \cdot \rho ^2}{T_m \cdot \mu ^2} }[/math]
- [math]\displaystyle{ Pr = \frac{\mu \cdot c}\lambda }[/math]
- ρ, μ, c, λ sind die Eigenschaften (Dichte, dyn. Viskosität, spez. Wärmespeicherf., Wärmeleitfähigkeit) des Gases im Luftraum
- s ist die Dicke der Luftschicht
Konstanten für die Berechnung:
Ausrichtung | Kontante A | Exponent n |
---|---|---|
vertikal - Wärmestrom horizontal | A=0,035 | n=0,38 |
horizontal - Wärmestrom nach oben | A=0,16 | n=0,28 |
geneigt ca. 45° - Wärmestrom schräg nach oben | A=0,10 | n=0,31 |
Für Luftzwischenräume nach DIN EN ISO 6946 gibt es für ha tabellierte Pauschalwerte.
Weitere Berechnungsverfahren werden in DIN EN ISO 10077-2 und ISO 15099 für Luftschichten in Verglasungen definiert.
Siehe auch: Wärmedurchgangskoeffizient, Wärmedurchlasswiderstand, Luftschicht