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Version vom 30. Oktober 2018, 16:26 Uhr
Der Feuchteschutz an Bauteilen wird vor allem durch zwei Maßnahmen gewährleistet:
- ausreichend hohe Oberflächentemperatur auf der Innenseite zur Vermeidung von Tauwasser auf der Bauteiloberfläche
- Verhinderung von Feuchteakkumulation im Bauteil
Zur Zeit werden dafür folgende Nachweisverfahren verwendet:
- Mindestwärmeschutz - Berechnung der Oberflächentemperatur nach DIN 4108-2
- Stationäres Nachweisverfahren für eindimensionale Dampfströme - Rechenverfahren nach Glaser (DIN 4108-3)
- Stationäres hygrothermisches Nachweisverfahren (Dampf und Flüssigwasser) - COND bzw. IQLator (Remmers)
- Monatsbilanzverfahren für eindimensionale Dampfströme - Rechenverfahren nach Glaser (DIN EN ISO 13788)
- Hygrothermische Simulation - 1D/2D/3D Simulationsverfahren mit Stundenwerten (DIN EN 15026)
Daneben werden Programme angeboten, die Dampfströme bzw. Wärmeströme ein- und mehrdimensional mit Stundenwerten simulieren. Die ausschließliche Reduktion auf den Dampfstrom führt aber dazu, dass der u.U. bedeutende Flüssigwassertransport vernachlässigt wird und deshalb falsche Schlussfolgerungen gezogen werden.
Bauphysikalische Kennwerte von Baustoffen
- Wärmeleitfähigkeit λ | spezifische Enthalpie h
- Feuchtespeicherfunktion | Feuchtegehalt von Materialien
- Dampftransportfunktion | Wasserdampfdiffusionswiderstand
- Flüssigwassertransportfunktion | Wasseraufnahmekoeffizient
- Porosität
Kennwerte zum Wärmetransport
Kennwerte zum Dampftransport
- relative Luftfeuchte φ
- Wasserdampfteildruck p, Sättigungsdampfdruck psat
- Wasserdampfdiffusionsleitkoeffizient δ0, Wasserdampfdiffusionskoeffizient D0
- Wasserdampfdiffusionsdurchlasswiderstand Z und KD, Wasserdampfübergangskoeffizient und Wasserdampfdiffusionsdurchlasskoeffizient W
- Wasserdampfdiffusionsstromdichte gv
Kennwerte zum Transport von Flüssigwasser
- Kapillardruck pc
- Flüssigwassertransportfunktion Dl(w) | Kl(w) | Kl(pc)
- Wasseraufnahmekoeffizient Aw